Touren der besonderen Art, mit dem StreetKa Roadster erfahren.

Dienstag, Juni 13, 2006

Fun is along a straight line

Wie entsteht eine StreetKa Tour Strecke? Es gibt zwei Ansätze und eine Mischform aus beiden.

Der erste Ansatz ist primitiv: Man denkt sich irgendeine Richtung aus und fährt los. Man fährt anderen Leuten hinterher die so aussehen als würden sie wissen wo sie hinwollen. Man sieht interessante Schilder und folgt ihnen, oder eben gerade nicht.
Auf diese Art sind viele Routen entstanden die ich gefahren bin um nicht doof im Stau zu stehen. Vor allem in der Region rund um Baden, z.B. ab der Limmat die Hertensteinstrasse rauf und dann ab über's Land zur 17, dann via Watt und Katzenrüti über Seebach nach Zürich rein.
Vorteil dieser Variante: kaum Zeitaufwand und fast immer überraschend.
Nachteil: kann auch schief gehen.

Der zweite Ansatz ist geplant mit Unterstützung von Karten-Tools. In der Schweiz ist das TwixRoute zurecht populär, die Online-Version von map24.ch tut es jedoch genauso gut.
Man plant seine Route, Start- und Zielpunkt, wählt aber für einmal die "Kürzeste Route berechnen". Evtl. in Verbindung mit der "keine Autobahn benutzen" Option. Schon mal gemacht? Ist echt lustig! Was dabei herauskommt ist eine relativ gerade Verbindung zwischen den Orten. Relativ in der Hinsicht, dass die gewählten Strassen oft recht klein und kurvig sind und an Orte führen, an denen man bisher noch nicht war. Wie praktisch.
Dabei sollte man aber einen kleinen Parameter nicht ausser Acht lassen: die kalkulierte Zeitdauer der Strecke. Oft ist es erschreckend, wie lang so eine fast gerade Linie in der vierten Dimension werden kann.
Das Mittel um diesem entgegen zu steuern nennt sich "Via-Punkte".
Man zieht dieses geniale Google Earth hinzu um sich einen Eindruck von der Geographie zu verschaffen. Je bergiger desto besser, logisch oder? Man erkennt Mermale und Orte entlang der Route nach denen sich im Internet recherchieren lässt. Mit Via Punkten werden ganz üble Passage ausgebügelt und interessant Orte nicht allzuweit Abseits der Route einbezogen.
Mit dieser Methode entdeckte ich diese tolle "Outrun" Strecke im Süd-Schwarzwald und eine von Zürich nach München. Ich glaube die muss ich die Tage mal beschreiben.
Vorteil: man weiss auf was man sich einlässt, auch zeitlich.
Nachteil: mitunter sehr zeitintensiv in der Planung.

Was ist nun die Mischung von beiden? Nun, nicht immer schafft man es auf der geplanten Strecke zu bleiben: verpasste Abzweigungen oder gesperrte Strassen. Dann fährt man ungefähr da lang wohin die ursprüngliche Route liegen könnte und folgt Leuten die so aussehen als ob sie wüssten...
Auf die Art sind zum Beispiel ein paar Passagen der kommenden StreetKa Schweiz Tour-Woche entstanden. Mehr wird heir jetzt nicht verraten, bei Gelegenheit dann ;-)

PS: Der Super-Geheimtip für die genialsten StreetKa Touren: Sich in einer Pension einnisten welche sich als Biker-freundlich ausgibt. Die haben meist sehr interessante Touren-Mappen parat liegen. Und Biker lieben kurvige Landstrassen genau wie StreetKa Fahrerinnen und -fahrer. So entstand die Tour in den Vogesen über die Route du Crete und Elsässische Weinstrasse.

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